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Foto des Einbands eines Brockhaus Jahrbuchs

Brockhaus Jahrbuch

Kaum ist es gedruckt und ausgeliefert, veraltet ein Lexikon schon. Dieses Problem löste die Brockhaus Enzyklopädie 1993, indem sie fortan ein Brockhaus Jahrbuch herausgebrachte. Auf rund 400 Seiten, in Halbleder und mit Goldschnitt fassen diese Bücher das Geschehen des Jahres zusammen, natürlich im klassischen Lexikonstil präsentiert. Die letzte gedruckte, 30-bändige Ausgabe der Enzyklopädie erschien 2006, 2014 stellte Bertelsmann den Vertrieb des Lexikons ein. Doch das Jahrbuch erschien weiterhin, schließlich hatte die zahlende Kundschaft mit dem Kauf der letzten Auflage auch den Anspruch auf einen jährlichen Ergänzungsband erworben. Sehr zu meiner Freude, denn von 2011 bis 2022 gehörte ich zum Autorenteam.

Doppelseite aus dem Brockhaus Jahrbuch 2013

Meine Aufgabe

Afghanistan, Ägypten, Algerien, Armenien, Äthiopien, Bahrain, Brunei, Burkina Faso, Dschibuti, Elfenbeinküste, Eswatini (bis 2018 Swasiland), Gambia, Guinea, Guinea-Bissau, Irak, Iran, Israel, Jemen, Jordanien, Kamerun, Katar, Kenia, Kuwait, Lesotho, Libanon, Liberia, Libyen, Mali, Marokko, Mauretanien, Namibia, Niger, Nigeria, Oman, die palästinensischen Autonomiegebiete, Saudi-Arabien, Senegal, Somalia, Südafrika, Sudan, Südsudan, Syrien, Tansania, Tschad, Tunesien, Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate – das waren „meine“ Länder. Je nach Wichtigkeit aus mitteleuropäischer Perspektive hatten die Einträge 500 bis 8000 Zeichen, wobei ein kurzes Lemma nicht unbedingt einfacher zu schreiben war als ein langes. Schließlich sind gesicherte Informationen etwa bezüglich der Innenpolitik von Mauretanien deutlich rarer gesät als solche zur Türkei. Auch wenn sie später im gedruckten Jahrbuch nicht erschienen, so verwiesen doch Fußnoten penibel auf jede einzelne genutzte Quelle.

Das Ergebnis

Jeweils über 50 Lemmata in den Brockhaus Jahrbüchern zwischen 2011 und 2022